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Ehemalige Synagoge Fellheim - Entwicklung eines dörflichen Kultur- und Gemeindezentrums

Ehemalige Synagoge Fellheim - Entwicklung eines dörflichen Kultur- und Gemeindezentrums

Kurzinfo
Träger: Gemeine Fellheim
Gesamtsumme: 53.500 € (brutto)
Fördersumme: 26.751 €
Status: abgeschlossen
Kooperationsprojekt: nein

Bezug zur LES
​EZ 3:
Bedarfsgerechte Gestaltung des demographischen Wandels
HZ 2: Schaffung und Vernetzung von bedarfsgerechten Wohn- und Versorgungsangeboten

EZ 1: Entwicklung eines eigenständigen Profils für das Kneippland Unterallgäu als Tourismus- und Freizeitregion
HZ 1: Inwertsetzung und Entwicklung von authentischen und innovativen Erlebnisangeboten in den Bereich Rad, Wandern, Kultur, Familien und Gesundheit


Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Die ehemalige Synagoge Fellheim, die heute als einziges im südschwäbischen Raum erhaltenes Synagogengebäude und somit als bedeutendes Relikt jüdischer Vergangenheit gilt, wurde vor einigen Jahren von der Gemeinde Fellheim aufgekauft und bis Oktober 2015 eindrucksvoll um- und rückgebaut. Seitdem steht die Synagoge als multifunktionales Gebäude mit diversen Räumlichkeiten, die Platz für bis zu 120 Personen und eine Ortsbücherei beinhalten, zur Verfügung.  Darüber hinaus schließen sich an die ehemalige Synagoge der jüdische Friedhof, das jüdische Schlachthaus, die Judenschule sowie diverse Wohnhäuser an, das gesamte Ensemble wird deshalb auch als Judenviertel bezeichnet.  Seit ihrem Rückbau wird die Synagoge bereits durch den Förderkreis Synagoge e.V., den Verein Cultura e.V. und die Gemeinde Fellheim genutzt – es finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen sowie Führungen in und um die ehemalige Synagoge statt.
 
Maßnahmen und Ziele
Um die Bekanntheit des einzigen im südschwäbischen Raum noch erhaltenen ehemaligen Synagogengebäudes auch über die Fellheimer Ortsgrenzen hinaus zu steigern und die bedeutende Geschichte des ehemaligen Judenviertels zu bewahren, bedarf es einer Intensivierung der Nutzung. Hierfür ist geschultes Personal, das die Koordinierung des Betriebs in der ehemaligen Synagoge übernimmt, vonnöten.  Dieses soll im Rahmen einer dreijährigen Anschubförderung unter anderem weitere Veranstaltungen organisieren und terminieren, für Besucher vor Ort zu geregelten Zeiten präsent sein, die Koordination des Dienstes der ehrenamtlichen Mitarbeiter übernehmen und alle beteiligten Partner vernetzen.  Daneben soll die ehemalige Synagoge mit dem sich in der Nähe befindenden Illerradweg verknüpft werden, indem im Rahmen einer Beschilderung auf die Synagoge am Illerradweg hingewiesen wird.
 
Ziel der genannten Maßnahmen ist die Etablierung der ehemaligen Synagoge als überregionale dörfliche Kultur- und Begegnungsstätte, die einen Ort des Gedenkens, des Lernens sowie des Feierns verkörpert. Darüber hinaus sollen alle Alters- und kulturellen Gruppierungen für die jüdische  Geschichte in Fellheim und in der Region sensibilisiert werden und somit zu einer Stärkung der regionalen Identität beitragen.

www.vgem-boos.de/fellheim
www.cultura-kulturveranstaltungen.de

 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 22.02.2024