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Umweltbildung und naturnaher Tourismus im Allgäu - Etablierung eines Netzwerks zur Bündelung und Verbesserung der Umweltbildungsangebote

Umweltbildung und naturnaher Tourismus im Allgäu - Etablierung eines Netzwerks zur Bündelung und Verbesserung der Umweltbildungsangebote

Die Natur im Benninger Ried beobachten.

Kurzinfo
Träger: Allgäu GmbH
Gesamtsumme: 190.397 €
​Fördersumme: 107.811 € (Anteil LAG Kneippland Unterallgäu: 26.953 €)
Status: abgeschlossen
Kooperationsprojekt: ja

Bezug zur LES
EZ 4: ​Nachhaltige Sicherung der natürlichen Ressourcen
HZ 1: Ausbau erlebnisorientierter Umweltbildung mit dem Schwerpunkt auf Jugendliche und Erwachsene
HZ 5: Schaffung von naturverträglichen Naturerlebnisangeboten (ausgehend vom zentralen Element Wasser)

EZ 1: Entwicklung eines eigenständigen Profils für das Kneippland Unterallgäu als Tourismus und Freizeitregion im Allgäu
HZ 4: Optimierung der Kooperationsstrukturen im Freizeit- und Tourismusbereich


Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Im Allgäu gibt es zahlreiche Umweltbildungsangebote und –einrichtungen, wie das Walderlebniszentrum Ziegelwies oder das Bergbauernmuseum Diepolz. Daneben runden Themenwege wie die Moorwelten der Allgäuer Moorallianz und viele Aktivangebote das Angebot ab. Die Palette reicht dabei von bildungsorientierten Angeboten (z.B. Ausbildungen zur Kräuterfrau, naturkundliche Exkursionen) bis hin zu erlebnisorientierten Angeboten (z.B. Landart, Wildnistrainings, GPS-Ökorallyes u.v.m.). Durch intensive Naturerlebnisse soll bei diesen Angeboten für die Natur sensibilisiert und ökologische Inhalte erfahren werden. So können auch Zielgruppen erreicht werden, die für reine Bildungsangebot nicht offen wären. Bislang fehlt allerdings trotz der vielfältigen Angebote eine koordinierte allgäuweite Zusammenarbeit der Umweltbildungsakteure. Das Potential der Umweltbildung wird dadurch nicht ausgeschöpft. Insbesondere die Angebote der zahlreichen Einzelakteure (Natur- und Landschaftsführer, Kräuterführer, Moorführer, Naturparkführer etc.) könnten durch eine Vernetzung wirkungsvoll weiterentwickelt und für Bewusstseinsbildung der Bevölkerung und touristische Angebote stärker erschlossen werden. 


Projektziele und Maßnahmen
Das Projekt ist in zwei Projektphasen gegliedert:
Phase 1: Bestandserhebung, Qualitätskriterien, Bewertung, Netzwerksaufbau und Maßnahmenkonkretisierung (12-15 Monate)
Phase 2: Umsetzung im Netzwerk:

  • Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Umweltbildung
  • Weiterbildung für Umweltbildungs- und Tourismusakteure, Informationsveranstaltungen zu bestehenden Angeboten
  • Förderung umweltfreundlicher Mobilität
  • Öffentlichkeitsarbeit / Marketing

Die Koordination und Durchführung der genannten Maßnahmen erfolgt durch ein Projektmanagement.

Erwartete Ergebnisse
Die Erfahrungen zeigen, dass für den Aufbau eines Umweltbildungsnetzwerks zu Beginn ein intensiver Motor nötig ist, der mit erheblichen Ressourcen grundlegende Strukturen schaffen und erste Aktivitäten umsetzen kann. Durch diese Startaktivitäten werden die Vorteile einer Zusammenarbeit im Netzwerk für die einzelnen Umweltbildungsakteure deutlich. Nach Abschluss des Projekts ist die Aufbauarbeit abgeschlossen und eine feste Netzwerkstruktur aufgebaut. Ziel ist es, bis Mitte 2021 mindestens 15 bis 20 aktive Netzwerkpartner zu gewinnen.
Wie weit alles fortgeschritten ist, erfahren Sie unter www.allgaeu.de/naturnah-netzwerk.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 22.02.2024