Die Initiative „Bauen und Sanieren im Unterallgäu“ wurde ins Leben gerufen, um neue Impulse im Bereich energieoptimierte Altbausanierung zu geben und attraktive Handlungsfelder für regionale Handwerksbetriebe aufzuzeigen. Ansatzpunkte für die Initiative waren, dass die Sanierung von Altbauten das größte Potenzial für Klimaschutz haben und die Ausgaben für modernisierungsmaßnahmen 2004 ca. 94 Mrd. Euro (DIW) betrugen. Häufig fehlen jedoch Informationen über Technik und Rahmenbedingungen bei Fachleuten und bei Hausbesitzern. Attraktive Förderprogramme zur Gebäudesanierung sind außerdem nur unzureichend bekannt und werden folglich wenig genutzt. Kernziel der Broschüre Bauen und Sanieren ist es, über ein qualitativ hochwertiges Printmedium (Broschüre quadratisch 21 mal 21 cm, ca. 50 Seiten) den Nachfrager mit interessanten Informationen zum Thema Bauen und Sanieren zu versorgen.

Damit soll bei den Nachfragern Motivation zum Thema Bau-Sanierung erzeugt werden. Die Bedeutung von Nahversorgung auch in Hinblick auf die Bedeutung des Mittelstandes, regionale Kreisläufe und regionale Kooperationen wird den Besitzern von Altbauten bewusst gemacht, da die Broschüre die Kompetenz der regionalen Unternehmen im Bereich Bauen und Sanieren demonstriert.
Die Broschüre Bauen und Sanieren bietet jedoch nicht nur Informationen zum Thema Altbausanierung, sondern auch zu den beteiligten Innungen für die Branchen Bau, Metall, Zimmerer, Elektro, Haustechnik, Schreiner, Maler und Raumausstatter mit insgesamt 407 Adresse von Innungsbetrieben.

Mit im Boot sind bei dieser Aktion die Kreishandwerkerschaft, der Verein ProNah e.V., der Landkreis Unterallgäu und die Unterallgäu Aktiv GmbH sowie die Sponsoren der Initiative, die Volksbank-Raiffeisenbanken, die Sparkasse und die Firma Kleiner. Die Erstellung der Broschüre sowie die Öffentlichkeitsarbeit wurden aus Mitteln der EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER+ unterstützt.

Am 19. Januar 2006 fand im Forum Mindelheim eine große Auftaktveranstaltung statt, bei der die Broschüre Bauen und Sanieren unter Beisein von Herrn Staatsminister Josef Miller (Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten), dem damaligen Landrat Dr. Hermann Haisch sowie Vertretern der beteiligten Unternehmen und der Sponsoren der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. In den darauf folgenden Wochen wurden in den regionalen Tageszeitungen (Mindelheimer, Memminger und Illertisser Zeitung) eine Anzeigen-Serie zur Kampagne veröffentlicht. Flankiert wurde die Aktion durch ein Gewinnspiel, bei dem im November 2006 ein Sanierungs-Gutschein über 2.000 Euro verlost wurde.