Die Ausgangssituation zu diesem Projekt stellte sich wie folgt dar: zunehmenden Konzentrationsprozessen in der Sägeindustrie steht eine wachsende Zahl privater (Klein-)Waldbesitzer entgegen, die ihr Holz über Forstbetriebsgemeinschaften und Waldbesitzervereinigungen vermarkten. Diese relativ kleinen Liefermengen sind für Großkunden jedoch uninteressant. Um die Wertschöpfung der Kleinprivatwaldbesitzer aus ihrem Wald zu erhalten und verbessern sowie für die Holzindustrie Rohstoff zu mobilisieren, entstand die Idee zum Projekt Bündelung des Holzangebotes aus dem Kleinprivatwald.
Es wurde eine Holzhandelsgenossenschaft gegründet, die die kleinen Organisationen bündelt und die Vermarktung an die Großsägereien übernimmt. Die bisher verantwortlichen Organisationen werden dabei voll eingebunden und gestärkt, da sie in die Genossenschaft eintreten und nicht die einzelnen Waldbesitzer.
Rund ein Drittel der Allgäuer Bevölkerung lebt direkt, indirekt, ausschließlich oder zusätzlich von der Wertschöpfungskette Holz. Bauen mit Holz hat im Allgäu eine lange Tradition, ist umweltfreundlich und bindet CO2.
Allerdings ist Holz in den letzten Jahrzehnten als Baustoff in den Hintergrund getreten, Bauherren wie Fachleuten ist es kaum mehr bekannt. Um die relevanten Personengruppen von den Vorzügen des Holzbaus in Kenntnis zu setzen, veranstaltete der Verein Holzforum Allgäu e.V. Ende September 2005 in der Big Box (Kempten) erstmals eine Holzbaumesse mit umfangreichem Rahmenprogramm, die Unterstützung aus dem LEADER+ Programm erhielt und mittlerweile jährlich stattfindet.
Holzforum Allgäu