Kurzinfo
Träger: Landschaftspflegeverbände im Allgäu
Gesamtsumme: 228.000 €
Fördersumme: 124.563 €
(je 50% EG und Freistaat Bayern)
Laufzeit: 2009-2012
Status: abgeschlossen, fördertechnisch abgewickelt
Kooperationsprojekt: ja (vier Allgäuer LAGen; Federführung bei der LAG Regionalentwicklung Ostallgäu)
Bezug zum REK: Handlungsfeld D.2 Gesicherte natürliche Lebensgrundlagen -
Erhalt der Natur- & Kultur- landschaft
www.moorallianz.delpv-unterallgaeu.dewww.streue.de
Im Allgäu befinden sich die hochwertigsten Streuwiesenlandschaften im Alpenvorland, die naturschutzfachlich von europaweiter Bedeutung sind: sie zeichnen sich durch eine außerordentlich artenreiche Flora mit überregional bedeutsamen Pflanzenarten aus.
Die Nutzung von Einstreu aus Streuwiesen ist auf Grund des Strukturwandels in der Milchviehhaltung weiter rückläufig. Dies wird auch durch die sinkende Anzahl an Bewirtschaftungsverträgen zur Streuwiesennutzung im Rahmen des Vertragsnaturschutzprogramms untermauert. Traditionell wird Streue nur für den Eigengebrauch verwendet. Gibt der Bewirtschafter die Landwirtschaft auf bzw. wird die Arbeitsbelastung zu hoch, fallen Streuwiesen brach. Dieser landesweite Trend ist auch im Allgäu zu beobachten: der agrarstrukturelle Wandel führt zum Rückgang kleinerer Betriebe, die derzeit in der Landschaftspflege und der extensiven Nutzung von Flächen eine wichtige Rolle übernehmen.
Gleichzeitig ist der Anteil an Bio-Betrieben in den Grünlandgebieten des Alpenvorlandes hoch. Sie sind im Hinblick auf die neue Tierhaltungsverordnung ab 2010 eine beachtliche Abnehmergruppe für Streue und garantieren kurze Wege und einfache Logistik. Ferner soll das Produkt „Heu“ für Pferde ebenfalls ins Projekt mit aufgenommen werden. Das vorgestellte Projekt hat Pilotcharakter und kann auch auf andere Regionen übertragen werden.
Das Projekt zielt darauf ab, die Nutzung der Streuwiesen im Allgäu durch die Sicherung der Streuverwertung zu erhalten und zu fördern.
Im Rahmen des Projekts wurde ein Handlungskonzept erarbeitet und mit den Akteuren vor Ort abgestimmt und umgesetzt.
Presse (Mit freundlicher Genehmigung der Memminger Zeitung) (81 KB)
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