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Konzeptentwicklung Erlebnisraumgestaltung "Glückswege" im Kneippland Unterallgäu

Konzeptentwicklung Erlebnisraumgestaltung "Glückswege" im Kneippland Unterallgäu

Kurzinfo
Träger: Landkreis Unterallgäu
Gesamtkosten: 52.000 € (brutto)
Fördersumme: 26.000 €
Status: abgeschlossen
Kooperationsprojekt: nein
 

Bezug zur LES
EZ 1: Entwicklung eines eigenständigen Profils für das Kneippland Unterallgäu als Freizeit- und Tourismusregion im Allgäu
HZ 1: Inwertsetzung und Entwicklung von authentischen und innovativen Erlebnisangeboten in den Bereichen Rad, Wadern, Kultur, Familien und Gesundheit
HZ 2: Qualitätssteigerung im Freizeit- und Tourismusbereich
HZ 4: Optimierung der Kooperationsstrukturen im Freizeit- und Tourismusbereich

Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Mit über einer Million Übernachtungen im Jahr ist der Landkreis Unterallgäu unter dem Dach der Destination Allgäu ein Mosaikstein im Allgäuer Tourismus. Im Zuge der touristischen Destinationsstrategie für das gesamte Allgäu wird die Region in neun Erlebnisräume untergliedert – der Landkreis Unterallgäu entspricht in seiner Gebietskulisse dabei dem Erlebnisraum „Glückswege“.  Als Einklang zwischen Körper und Seele soll dabei vor allem die Kneippsche Philosophie den Erlebnisraum prägen. Im Rahmen des Projekts „Umsetzung Erlebnisraumgestaltung Glückswege im Allgäu“ soll der Erlebnisraum deshalb durch verschiedene Maßnahmen freizeittouristisch erlebbar gemacht werden. 2016 wurde hierfür bereits ein Handlungsleitfaden bzw. Umsetzungskonzept erstellt, das mittels dieses Vorhabens nun konkret realisiert wird.

Ziele und Maßnahmen
Es sollen 14 verschiedene Glückswege (elf Wander- und drei Radwege) entstehen, die die touristischen Highlights und Alleinstellungsmerkmale des Landkreises miteinbeziehen. Jeder Weg zeichnet sich durch eine erlebbare und individuelle Produktgeschichte aus, die als emotionaler Begleiter des Gastes entlang des Weges fungiert. Diese Geschichte wird durch unterschiedliche Erlebnisstationen entlang des Weges unterstrichen. Mit der Umsetzung des Projekts soll somit das Profil der Tourismusregion Kneippland® Unterallgäu gestärkt werden

Folgende Maßnahmen sollen zur Zielerreichung führen:

Definition von Erlebnisarealen im Gesamterlebnisraum „Glückswege“

Erlebnisareale werden durch festgelegte Kriterien definiert. Sie können erlebbare Orte, Naturräume, Naturschätze im Landkreis Unterallgäu oder auch themenbezogen ausgerichtet sein (z.B. Gesundheitswandern, Kräuterdorf usw.).

Herausarbeitung möglicher Angebote, Produkte und Infrastruktur für die Erlebnisareale und deren Vernetzung

Durch die Angebote sollen Gäste, Besucher und Einheimische auch emotional „abgeholt“ werden (z.B. Kräutercafe, Wildwassererlebnis, Therapie-Wanderzentrum, Kneipp-Erlebniswelt). Zudem sollen damit auch bereits bestehende Angebote aufgewertet, verbessert und für den Gast/Einheimischen noch attraktiver gemacht werden (z.B. buchbare Pauschalen, Personen- und Gepäckrücktransport, Wegmöblierung, Barrierefreiheit). Wichtig ist hierbei eine enge Abstimmung mit den Entscheidern vor Ort.

Eine Vernetzung der Erlebnisareale kann über das vorhandenen Rad- und Wanderwegenetzes z.B. mit dem E-Bike erfolgen. Auch sind Vernetzungen zum Beispiel durch gemeinsame Veranstaltungen (Unterallgäuer Gesundheitswoche, Unterallgäuer Wanderherbst) oder auch auf interaktiver Ebene vorstellbar.

Konzeption der touristischen Kommunikation

Hierbei steht die touristische Kommunikation nach innen und außen mit einem Fokus auf „Kneipp“ und „Kneipps Heimat“ als wichtiger Bestandteil im Vordergrund. Umsetzungsmöglichkeiten können beispielsweise Werbematerialien für Landkreis und Orte unter Rücksichtnahme von Synergieeffekten sein und die Nutzung vorhandener Social-Media Kanäle (facebook, youtube, App). Wichtig ist zudem eine Positionierung und Infiltrierung der erarbeiteten Schwerpunkte und Produkte in die Marke Allgäu und die damit übergeordnete Destinationsstrategie.

Erstellung eines Aktionsplans

Im Aktionsplan werden alle definierten Erfordernisse und Maßnahmen kompakt zusammengefasst. Der Aktionsplan umfasst eine Ausarbeitung der Arbeitsschritte, Projekte und Maßnahmen. Es werden Prioritäten, Zuständigkeiten, Fristen, Kontrollmechanismen und Kostenrahmen festgelegt.

Der Aktionsplan dient den Akteuren vor Ort (Landkreis, Gemeinde, touristische Leistungsträger usw.) als Leitfaden für die konkrete Umsetzung der definierten Maßnahmen.

 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 09.07.2024