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Erhalt und Nutzung alter Kernobstsorten in der Region Allgäu

Erhalt und Nutzung alter Kernobstsorten in der Region Allgäu

Kurzinfo

Träger: WBF GmbH

Gesamtsumme: 265.410 €

Fördersumme: 142.400 €
(je 50% EG und Freistaat Bayern)

Laufzeit: 2009-2012

Status: abgeschlossen

Kooperationsprojekt: ja (vier Allgäuer LAGen, kreisfreie Städte; Federführung bei der LAG Regionalentwicklung Westallgäu- Bayerischer Bodensee)

Bezug zum REK: Handlungsfeld D.2 Gesicherte natürliche Lebensgrundlagen - Erhalt der Naturlandschaft

www.wbf_streuobstkartierung.de

 


 

Alte Obstsorten haben oftmals besondere Eigenschaften und damit einen  besonderen Nutzen, sei es die Eignung für Saft, Most, Brennen oder Dörren, eine besondere Anbaueignung z.B. für raue Regionen, eine ausgeprägte Vitalität und Langlebigkeit, eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und Gesundheit, eine hohe Ertragssicherheit, eine auffällige Fruchteigenschaft oder einfach eine außergewöhnliche Tradition in der Region (Kulturgut).

Die meisten Sorten sind allerdings nur noch als wenige oder einzige überalterte Baumrelikte anzutreffen und daher in ihrem Fortbestand akut bedroht.

Die Obstbauschule Schlachters im Lkr. Lindau hat sich über die letzten Jahre ein großes Fachwissen in Bezug auf den verantwortungsvollen Umgang mit seltenen, bedrohten Obstsorten sowie die exakte Sortenbestimmung erarbeitet. Der bereits vorhandene Sortenerhaltungsgarten trägt schon jetzt zur Sicherung der genetischen Vielfalt und des kulturellen Erbes in der Region bei. Die Sortenzahl kann noch deutlich erhöht werden.

Im Kreis Lindau hat zwischen 2004 und 2008 eine Streuobstkartierung im Rahmen eines Interreg IIIA Forschungsprojektes stattgefunden. Die Erfahrungen und Ergebnisse floßen in das neue Projekt ein.

Konkret sind folgende Maßnahmen geplant:
Kernmaßnahme 1: Systematische Erfassung und damit Nachweis bedeutender Sorten und einer regionalen Vielfalt in den vier Allgäu-Landkreisen und den drei kreisfreien Städten.

Kernmaßnahme 2: Erhalt und Nutzbarmachung der Streuobstsorten durch die Obstbauschule Schlachters durch Ausbau und Pflege des Sortenerhaltungsgartens, Bereitstellung von an regionale Bedingungen angepasstem Vermehrungsmaterial (Reiser), begleitende Öffentlichkeitsarbeit sowie Bündelung der Kompetenzen zum Vorteil für alle Allgäuregionen. Durch diese Arbeit sollen auch Impulse in andere Regionen ausgehen.


Vorkommen - Sortenkartierung Allgäu 2009 bis 2012

Streuobstkartierung Abschlussbericht 2012/2013 (14 MB)
Streuobstkartierung Zwischenbericht 2011 (7.7 MB)
Streuobstkartierung Zwischenbericht 2010 (6.7 MB)
Streuobstkartierung Zwischenbericht 2009 (1.6 MB)

Flyer Streuobstkartierung (1.2 MB)

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 22.02.2024